Kichern, Giggeln, Lachen. Eine Geste, die zeigt:
Mir geht es gut, ich bin zufrieden. – Ja, meistens ist das so, aber ich lache:
Ich lache vor Angst nicht zu genügen, alles falsch zu machen.
Ich lache vor Schmerz, um ihn zu lindern.
Ich lache vor Verzweiflung, von zu vielen Aufgaben erschlagen.
Wenn das Gedankenkarussel wieder zu viel Fahrt aufnimmt,
dann lache ich mich vom künstlichen Kichern
über ein allmähliches herzliches Lachen –
lache ich mich in Rage.
Das wirkt wie auslachen.
Aber das ist es nicht. So lache ich die dreckigen Gefühle raus und
mache mir Platz in meiner Seele zum Gedanken denken.
Wenn ich mal mit schlechter Laune aufwache,
dann mach‘ ich ein bisschen Grinse-Yoga und schon fängt der Tag anders an.
Ich lächel um dir zu sagen: „Bleib mir vom Leib, ich will nichts von dir!“
Anderswo lächele ich um dir zu sagen: „Komm‘ her und flirte mit mir!“
Also Vorsicht! – Lachen ist nicht gleich Lachen.